Struktur, Orientierung, Austausch – unser Review im Strategieprozess
Die Abteilung Jugendpastoral unterwegs mit der Bistumsstrategie – ein Erfahrungsbericht von Ines Wetjen
Im Februar haben wir im Rahmen der Jugendpastoraltage einen Auftakt gewagt: Mit dem Leitbild und den Leitsätzen im Blick haben wir erste Strategien für die Abteilung Jugendpastoral abgeleitet und konkrete Ziele und Maßnahmen für unsere Einrichtungen, Aufgabengebiete und für jede:n einzelne:n von uns formuliert.
Diese Ziele und Maßnahmen waren Thema in den Jahresgesprächen und wurden regelmäßig in den digitalen monatlichen Abteilungskonferenzen in den Blick genommen. Dabei hat jede Referentin, jeder Referent kurz rückgemeldet, wie es mit der Umsetzung läuft – ob in den Jugendpastoralen Zentren Emmaus und Tabor, in der Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg, in den Fachstellen oder in der zentralen Arbeit im BGV und den Verbänden.
Ende Juni haben wir mit Joseph Stiegler als Moderator im Review-Workshop gemeinsam zurückgeschaut: Welche Ziele haben wir erreicht? Was hat gut funktioniert – was nicht? Und vor allem: Was können wir daraus lernen? Dieser Austausch war besonders wertvoll, weil wir voneinander profitieren konnten.
In einer Retrospektive haben wir zudem unsere Arbeitsweise insgesamt reflektiert. Deutlich wurde: Das Arbeiten mit Zielen und Maßnahmen hilft uns, Struktur und Orientierung zu gewinnen. Es geht nicht darum, alles neu zu erfinden – sondern darum, die eigene Arbeit besser zu priorisieren, verständlich zu machen und zu fokussieren. Diese Klarheit ist auch nach außen hin wichtig.
Gleichzeitig haben wir festgestellt: Für eine gute Umsetzung braucht es passende Rahmenbedingungen. Dazu gehören verlässliche Verwaltungsstrukturen, transparente Prozesse und eine digitale Infrastruktur, die Zusammenarbeit über Einrichtungsgrenzen hinweg ermöglicht.
Eine Herausforderung bleibt die Ungleichzeitigkeit im Strategieprozess: Während wir in der Abteilung bereits mit konkreten Zielen und Maßnahmen arbeiten, sind andere Stellen – etwa manche Dekanate – noch nicht so weit. Das erschwert die Synchronisierung, bleibt aber ein wichtiges Thema.
Unser Fazit: Der Strategieprozess hilft uns, Prioritäten zu setzen und unser Handeln zu reflektieren. Und es geht weiter – bis zum Jahresende wollen wir unsere Ziele und Maßnahmen weiterentwickeln und dann erneut gemeinsam auf Erfolge und Learnings schauen.

