Gregorianische Gesänge in der St. Aegidien-Kirche

Konzert des Consortium Vocale Oslo in Braunschweig

Braunschweig/Hildesheim (bph) Das "Consortium Vocale Oslo" wird am Samstag, 14. Juni, um 20 Uhr in der Braunschweiger St. Aegidien-Kirche ein Konzert mit gregorianischen Gesängen geben.

Die Gesänge stehen unter dem Titel "Deus liberator meus". Geleitet wird das Konzert von Alexander M. Schweitzer. Das "Consortium Vocale Oslo" ist hervorgegangen aus dem männlichen Vokalensemble der Kathedrale von Oslo. Seit 1998 widmet sich das Consortium Vocale der Interpretation des gregorianischen Chorals. Konzertreisen führten das Ensemble bereits in zahlreiche Länder Europas und Skandinaviens. Alexander M. Schweitzer gründete die Schola Gregoriana in Bonn und unterrichtet in verschiedenen Institutionen im In- und Ausland. Er arbeitet regelmäßig mit dem Consortium Vocale Oslo zusammen, das nicht zuletzt durch die erfolgreiche CD-Einspielung "Laus mea Domino" auf sich aufmerksam gemacht hat.

Das Konzert bildet den Abschluss des 7. Internationalen Kongresses zum gregorianischen Choral, der vom 9. bis 14. Juni in Hildesheim ausgerichtet wird. Veranstalter ist die AISCGre, eine internationale Gesellschaft für Studien gregorianischer Gesänge. Unter der Überschrift "Neume, Geste, Stimme" treffen sich dort Musikwissenschaftler aus aller Welt, darunter viele Ordensleute. Neben öffentlichen Vorträgen mit Diskussionen werden Workshops für angemeldete Teilnehmer und insgesamt drei Konzerte angeboten. Das erste findet am Donnerstag, 12. Juni, um 20.30 Uhr in der Hildesheimer St. Michaelis-Kirche statt, das zweite am Freitag, 13. Juni, um 20.30 Uhr in der Klosterkirche Marienrode, Hildesheim. Für jedes der Konzerte wird ein Eintritt von jeweils zehn Euro erhoben (ermäßigt: sechs Euro).

Der Vorverkauf in der Musikalienhandlung Bartels, Schlosspassage Braunschweig, und der Evangelischen Buchhandlung, Schuhstraße Hildesheim, hat bereits begonnen.

Die AISCGre (Associazione Internazionale per gli Studi di Canto Gregoriano) wurde 1975 in Rom gegründet und widmet sich der Erforschung und Interpretation musikalischer Handschriften der gregorianischen Gesänge. Teil der Aktivitäten ist der internationale wissenschaftliche Kongress, der alle vier Jahre stattfindet. Zum ersten Mal traf sich die Fachwelt 1977 in Cremona, zuletzt 1999 in Verona. Zum diesjährigen Kongress in Hildesheim erwarten die Organisatoren rund 160 Teilnehmer.

Informationen zum Konzert und Kongress:
Kongressbüro bei der Dommusik Hildesheim, Andrea Schäl, Domhof 18-21, 31134 Hildesheim, Tel (05121) 307-339, Fax (05121) 307-535,
E-Mail: gregorianikkongress(ät)bistum-hildesheim.de,
Internet: www.gregorianik.info