Inklusion als Neujahrsvorsatz für acht Arbeitgeber*innen
Bistum Hildesheim nimmt an vierter Phase der InklusionsGuides des Hildegardis-Vereins teil.
Nach bereits drei erfolgreichen Durchgängen startet das Programm InklusionsGuides des Hildegardis-Vereins mit einer neuen Gruppe in die vierte Guidancephase. Mit dabei: das Bistum Hildesheim.
Beim hybriden Auftaktseminar in Bonn kamen am 18. und 19. Dezember 2025 40 Personen aus den teilnehmenden Institutionen, die diesjährigen InklusionsGuides sowie das Team des Hildegardis-Vereins zusammen, um gemeinsam in das Guidancejahr zu starten und Grundlagen der Zusammenarbeit zu vereinbaren.
Acht Institutionen und 16 Guides werden ein Jahr lang die Strukturen der Arbeitgeber*innen auf Inklusion und Barrierefreiheit überprüfen und konkrete Maßnahmen entwickeln. InklusionsGuides sind Studentinnen, Absolventinnen und Fachkräfte mit Behinderung, mit chronischer oder psychischer Erkrankung sowie neurodivergente Personen, die zu zweit einmal monatlich ein Unternehmen als Expertinnen in eigener Sache beraten. 2026 nehmen vier Polizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen (Bielefeld, Coesfeld, Köln, Soest), DHL Supply Chain Leipzig GmbH, das Kulturforum Witten, die Stadt Wuppertal sowie das Bistum Hildesheim teil.
„Wir freuen uns sehr, dass sich in diesem Jahr wieder so viele unterschiedliche Unternehmen und Institutionen mit uns auf den Weg machen wollen. Wir haben bei unserem Auftakt von Anfang an eine konstruktive, offene und neugierige Atmosphäre bei den Guides und Unternehmen gespürt und freuen uns, gemeinsam in das einjährige Guidanceprojekt zu starten“, sagt Dr. Hannah Schepers, stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins.
DHL Supply Chain, der auf Kontraktlogistik spezialisierte Geschäftsbereich von DHL Group, sieht in der Teilnahme eine wichtige Chance, Inklusion strategisch weiterzuentwickeln.
„Wir möchten Arbeitsbedingungen schaffen, in denen alle Mitarbeitenden ihre Stärken einbringen können – unabhängig von körperlichen oder psychischen Voraussetzungen. Das Projekt bietet uns die Möglichkeit, unsere Recruiting-Methoden aus einer neuen Perspektive zu betrachten und konkrete Verbesserungen umzusetzen“, sagt Ariane Apel, HR Business Partner bei DHL Supply Chain Leipzig.
Auch die teilnehmende InklusionsGuide Karla Burghardt (Guide bei der Kreispolizeibehörde Coesfeld) blickt mit Vorfreude auf das gemeinsame Jahr: „Ich erlebe hier eine echte Bereitschaft, zuzuhören und Veränderungen anzustoßen. Für mich bedeutet die Teilnahme, meine eigenen Erfahrungen einbringen zu können, um Barrieren abzubauen und Arbeitsplätze inklusiver zu gestalten. Ich freue mich darauf, zusammen mit meinem Guidanceteam neue Wege zu gehen.“
Seit Projektbeginn im Jahr 2022 haben zehn Unternehmen und Institutionen in zwei Durchgängen das Projekt abgeschlossen, Erkenntnisse gewonnen und Veränderungen eingeleitet: Adecco, BNP Paribas, das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), jobvalley, die Polizei Bonn, der SoVD-Niedersachsen, die Stadt Bonn, die Universität Bonn, die Universität des Saarlandes und der Sportverein Werder Bremen. Die aktuell laufende, dritte Guidancephase mit vier Polizeidienststellen, der Hochschule Biberach und der Universität Leipzig endet im März 2026.
Das Projekt „InklusionsGuides – Der innovative Weg zu mehr Diversität in der Arbeitswelt“ startete im Januar 2022. Das Vorhaben des Bonner Hildegardis-Vereins wird in Kooperation mit und durch Förderung der Aktion Mensch durchgeführt und darüber hinaus von der BNP Paribas Stiftung unterstützt sowie durch das Innenministerium NRW und den LVR.

