„Lux in tenebris“ am 21. und 22. März 2026 im Hildesheimer Dom
Oratorium von Helge Burggrabe wird nach 2015 und 2017 erneut aufgeführt
In Erinnerung an die Zerstörung Hildesheims vor 81 Jahren findet am Samstag, 21. März 2026, um 20 Uhr und Sonntag, 22. März 2026, um 19 Uhr die Wiederaufführung des Friedensoratoriums „Lux in tenebris“ von Helge Burggrabe statt.
Das zweistündige Oratorium erzählt anhand des Bildprogramms auf den Flügeln der Bernwardtür des Mariendoms von Krieg und Zerstörung und der Sehnsucht nach Frieden. Damit ist es ein Werk über den Fall des Menschen in die Dunkelheit und seine Suche nach dem Licht. Helge Burggrabe hatte 2015 für das 1200-jährige Jubiläum des Bistums Hildesheim das Werk komponiert. Inzwischen haben es Kirchen in ganz Deutschland gesehen: Liebfrauendom München, Kaiserdom Speyer, Dome in Stendal und Bremen, Stiftskirche Tübingen, Sebalduskirche Nürnberg.
Im Mittelpunkt steht das biblische Drama von Kain und Abel und die heute genauso aktuelle Frage, ob der Mensch im Gegenüber noch Schwester oder Bruder sehen kann. Das Werk macht mit Solisten, Chören, Orchester und Lichtkunst die Stufen von Entfremdung zu Hass bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen erlebbar und entwickelt mit Kernaussagen des Neuen Testaments und lyrischen Texten von Rose Ausländer, Rainer Maria Rilke und Hilde Domin die Vision eines anderen Miteinanders.
Das Libretto hat Helge Burggrabe in Zusammenarbeit mit dem Hildesheimer Theologen Dr. Reinhard Göllner und der Kölner Journalistin Angela Krumpen verfasst. Die Texte erinnern auch an die Zerstörung der Stadt Hildesheim am 22. März 1945 und den anschließenden Wiederaufbau. Ausführende bei den beiden Vorstellungen sind die Filmschauspielerin Julia Jentsch, Solisten und Chöre der Hildesheimer Dommusik und der Michaelismusik unter der Leitung von Dommusikdirektor Thomas Viezens und Domkantor Michael Čulo.
Kartenvorverkauf
Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag, 24. November 2025; die Tickets sind erhältlich über www.bistum-hildesheim.de/tickets-dommusik oder im Domfoyer an der Nordseite des Domes.

