Von der Küste bis ins Wendland

Bistum Hildesheim setzt sich mit einem ökumenischen Kreuzweg für die Schöpfung ein

Hildesheim (bph) An fünf Orten will das Bistum Hildesheim in der Fastenzeit einen „Ökumenischen Kreuzweg“ gehen. In Hannover, Bremerhaven, Gorleben, Salzgitter und in der Asse widmen sich die Veranstalter an jedem Fastensonntag vom 13. März bis 10. April einer anderen Facette des Hauptthemas „Dein Reich komme“ und haben dafür mit dem Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert und dem braunschweigischen Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber bislang zwei prominente Redner gewonnen.

Die Landeshauptstadt ist Schauplatz des ersten Kreuzwegs am 13. März. Um 15 Uhr treffen sich die Teilnehmer am Trammplatz und wandern vorbei am Neuen Rathaus und dem Umweltministerium zur Basilika St. Clemens, wo Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert um 17 Uhr eine Ansprache halten wird zum Tagesthema „Verantwortung übernehmen“. Dabei spricht Lammert über seine Interpretation "Dein Reich kommt, wenn Dein Wille geschieht".

In Bremerhaven trifft man sich dann wieder am 20. März um 15 Uhr an der Edith-Stein-Schule in der Innenstadt. Auf dem Wanderweg am Deich entlang und vorbei am Klima-Haus geht es zur St. Marien-Kirche. „Globale Gerechtigkeit schaffen“ lautet das Motto dieses Tages. Im Westen des Landes und damit des Bistums, in Gorleben, startet der dritte Kreuzweg am 27. März um 14 Uhr an den Gorlebener Kreuzen. Über den alten Trebeler Kirchweg geht es zur evangelischen Kirche in Trebel. Ob und wie man an diesem Ort „Zukunft gewinnen“ kann, wird man in einer Ansprache hören. Der Redner steht noch nicht fest.

„Lasten tragen“. Unter diesem Thema steht der vierte Fastensonntag am 3. April in Salzgitter. Um 15 Uhr startet der Kreuzweg an der katholischen St. Joseph-Kirche und zieht am Bundesamt für Strahlenschutz vorbei zur Kirche St. Michael. Es spricht Prälat Dr. Werner Schreer, der Generalvikar des Bistums. Die „Asse“ mit ihrem radioaktiv verseuchten Müll ist schließlich Schauplatz des fünften und letzten Kreuzwegs am 10. April um 15 Uhr. Ausgangspunkt ist die evangelische Kirche in Remlingen. Von dort wandern die Teilnehmer am Schulzentrum vorbei zum Asse-Informationszentrum. „Zerrissenheit aushalten“ heißt das Thema des Tages, zu dem sich Prof. Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Gedanken machen wird.

Sämtliche Etappen beginnen zunächst mit einer kurzen Einführung. Dann wandern die Teilnehmer mit einem Kreuz vorweg zum Etappenziel, wo ein Redner zum jeweiligen Thema spricht.

Dieser Kreuzweg ist eine Initiative des Bistums Hildesheim in Kooperation mit katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden vor Ort. „Angesichts fortschreitender Umweltzerstörung und sozialer Ungerechtigkeiten durch den globalen Klimawandel wollen wir als Christen das Kreuz der Verantwortung auf uns nehmen“, heißt es in einem Aufruf der Veranstalter.

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