Von Kirchturm bis Kirchenmaus

Das Bistum Hildesheim legt seinen sechsten Geschäftsbericht vor

Hildesheim (bph) Einen tiefen Blick in sein Innenleben gestattet das Bistum Hildesheim mit seinem sechsten Geschäftsbericht, der jetzt für das Jahr 2009 vorliegt. Auf 54 Seiten legt die Diözese Rechenschaft über die Verwendung der Kirchensteuermittel ab und beschreibt, auf welchen Gebieten sie tätig ist.

Inhaltlich stellt der graphisch sehr ansprechend gestaltete Bericht zunächst das Bistum dar. Auf einer Karte ist zu sehen, wie viele Katholiken jeweils in den 18 Dekanaten leben. Unter der Überschrift „Das passiert mit Ihrem Geld“ zeigt der Bericht dann auf den Cent genau, wohin die Einnahmen aus den Kirchensteuern im vergangenen Jahr geflossen sind. Die Autoren haben dabei nicht nur nackte Zahlen aufgelistet, sondern zeigen die Verwendung der Gelder an konkreten Beispielen.

Kirchensteuern flossen zum Beispiel in die Arbeit der Küster, die „vom Kirchturm bis zur Kirchenmaus“ alles im Blick haben, wie es im Geschäftsbericht heißt. Jeden Euro wert ist die Jugendarbeit des Bistums, die mit ihrer „HotSpots-Aktion“ im vergangenen Jahr ein viel versprechendes Projekt gestartet hat, das die Jugendlichen direkt vor Ort in deren Lebenswelten aufsucht. Auch in den Umbau der katholischen St.-Ursula-Schule in Hannover hat das Bistum investiert. Es hat sich gelohnt: „Hervorragende Lernbedingungen auf dem neuesten Stand der Technik“ finden die Schüler laut Geschäftsbericht jetzt vor.

Im Abschnitt „Das Geschäftsjahr 2009“ beschreibt das Bistum seine Vermögenslage und wirft schließlich im Kapitel „Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung“ einen Blick in die Zukunft. Schwarz auf weiß ist hier nachzulesen, vor welchen finanziellen Unwägbarkeiten die Diözese steht: So sind zum Beispiel die Versorgungsverpflichtungen des Bistums gegenüber seinen Priestern und Beamten nur teilweise abgedeckt und die notwendige Instandhaltung der kirchlichen Gebäude überfordert die Möglichkeiten bei Weitem.

Vervollständigt wird dieser Geschäftsbericht durch eine Zeitliste über mehrere Seiten, auf der die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal in Wort und Bild aufgeführt sind. Außerdem stellt der Bericht die Mitglieder von Diözesankirchensteuerrat und Vermögensverwaltungsrat im Bild vor.

Der Geschäftsbericht 2009 ist im DIN A4-Format und durchgehend vierfarbig. Mit diesem Werk legt das Bistum Hildesheim seinen sechsten Geschäftsbericht vor. 2005 hat das Bistum Hildesheim als erste deutsche Diözese einen Geschäftsbericht für 2004 erstellt.

„Das Bistum Hildesheim in Zahlen und Fakten – Geschäftsbericht 2009“
ist kostenfrei erhältlich bei:
Bischöfliches Generalvikariat,
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
T (05121) 307-0

Der Geschäftsbericht als Volltext im Internet