Wissenschaftlicher Austausch über die Kunst des Doms

Görres-Gesellschaft hält Generalversammlung in Hildesheim ab - viele öffentliche Vorträge

Die Domkunst ist ein Thema der Generalversammlung der Görres-Gesellschaft in Hildesheim. Am Sonntag gibt es anlässlich der Tagung einen Festgottesdienst mit Bischof Norbert Trelle.

Die Generalversammlung der Görres-Gesellschaft findet in diesem Jahr auf Einladung von Universitätspräsident Professor Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich inHildesheim statt. Von Samstag, 17. September, bis Dienstag, 20. September, tagen rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Hildesheim.

Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft ist eine der ältesten deutschen Wissenschaftsgesellschaften. Die Generalversammlung der 1876 gegründeten Gesellschaft tagt zum 119. Mal und zum insgesamt vierten Mal in Hildesheim. Das Treffen der mitgliederstärksten Vereinigung von Wissenschaftlern im deutschsprachigen Raum beginnt mit einem öffentlichen Festakt am Sonntag, 19. September, um 11 Uhr, nach dem feierlichen Pontifikalamt mit Bischof Norbert Trelle um 9 Uhr in St. Godehard.

Die Festrede wird der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Dr. Thomas Sternberg, halten. Den Ehrenring der Görres-Gesellschaft erhält der Bioethiker Prof. Dr. Ludger Honnefelder. Laudator ist der Theologe Prof. Dr. Christoph Markschies, ehemals Präsident der Humboldt-Universität Berlin.Anschließend folgen rund 100 Vorträge aus den einzelnen wissenschaftlichen Sektionen. Die Themen bilden die gesamte Palette der wissenschaftlichen Vielfalt der Görres-Gesellschaft ab. In der Sektionssitzung für Kunstgeschichte geht es ausschließlich um die Hildesheimer Domkunst aus dem 12. und 13. Jahrhundert und den restaurierten Dom.

Die Sektion für Philosophie befasst sich mit Fragen der Menschenwürde und Menschenrechte, die Sektion für Pädagogik mit dem Verständnis von Kultur in Zeiten kultureller Diversität und die Sektion für Politische Wissenschaft mit populistischen Tendenzen jüngster Wahlen.In weiteren Sektionen stehen tagesaktuelle Themen im Vordergrund. So beschäftigt sich die Sektion für Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie zusammen mit der Sektion Medizin mit dem Thema Aggression, Gewalt und Terror und deren Ursachen. Die Sektion für Rechts- und Staatswissenschaft stellt das Thema Migration und die Herausforderungen für das Recht in den Mittelpunkt ihrer Vorträge und Diskussionen.

Die Tagung ist öffentlich, an den Sektionssitzungen können sich Interessierte aus der Stadt Hildesheim und Umgebung, insbesondereLehrende und Studierende der Universität Hildesheim, beteiligen. Das Programm der Konferenz ist online zu finden.