Antworten geben

77 Religionslehrer erhielten von Bischof Norbert Trelle ihre kirchliche Lehrerlaubnis

Hildesheim (bph) 77 Lehrerinnen und Lehrer wurden am Samstagmorgen offiziell damit beauftragt, katholischen Religionsunterricht zu erteilen. Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Hildesheimer St. Antoniuskirche überreichte ihnen Bischof Norbert Trelle dazu die „Missio Canonica“, eine Art Sendungsurkunde.

Auch Lehrer müssen Antworten geben, sagte Bischof Norbert Trelle in seiner Predigt vor der Verleihung der Urkunden, Antworten auf die Fragen Jugendlicher: Gibt es eine Sicherheit im Leben? Wofür lohnt sich der Einsatz? Wie soll man klarkommen mit Krankheit und Alter? Darauf müssten sie als angehende Religionslehrer vorbereitet sein, gab der Bischof den neuen Lehrkräften mit auf den Weg. Glaubwürdig antworten können aber nur jener, der fest in seinem eigenen Glauben stehe und diesen ver-antworten könne. Darum ist der Beruf des Religionslehrers nach Ansicht des Bischofs auch ein Beruf mit starker Außenwirkung und die Verleihung der „Missio Canonica“ ein „Signal an die Öffentlichkeit“.

Rund 50 der 77 neuen Religionslehrer waren mit ihren Angehörigen der Einladung zum Gottesdienst gefolgt und trafen sich mit dem Bischof und ihren Ausbildern danach noch zum geselligen Beisammensein im Bischöflichen Generalvikariat. 45 der Lehrkräfte werden künftig an Grund- und Hauptschulen Religionsunterricht erteilen, 24 an Gymnasien, fünf an Förderschulen und zwei an Berufsbildenden Schulen.

In der Regel wird die „Missio Canonica“ nach dem zweiten Staatsexamen erteilt, wenn die Religionslehrer mit ihrer Ausbildung fertig sind. Sie verpflichtet den Lehrer, den Unterricht im Sinne der Kirche zu erteilen und verspricht im Gegenzug Solidarität und Unterstützung.