Bausteine für den Dialog

Zweite Broschüre zum Gespräch zwischen Christen und Muslimen erschienen

Hildesheim (bph) „Bausteine für den Dialog“ mit dem Islam liefert das Bistum Hildesheim mit einer gleichnamigen Broschüre, die jetzt gemeinsam von den Bistümern Hildesheim und Osnabrück herausgebracht wurde. Der Text will „Handreichung für das Gespräch zwischen Christen und Muslimen“ sein und führt die Broschüre „Anstoß zum Dialog“ fort, die 2009 erschienen ist.

Der Islam ist heute in aller Munde. „Interreligiöse Begegnungen sind wichtige Bausteine für ein gelingendes Miteinander in unserer Gesellschaft“, schreiben denn auch die Verantwortlichen der Diözesanstelle Ökumene und des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim sowie die Beauftragte für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen im Bistum Osnabrück als Herausgeber im Vorwort. Doch oft prägen große Unsicherheiten diesen Dialog. Viele Christen wollen daher wissen, wie sie Begegnungen mit ihren islamischen Mitbürgern gestalten können. Die neue Handreichung, an der auch islamische Experten mitgearbeitet haben, soll einen Beitrag dazu leisten. Damit ergänzt sie hervorragend die Broschüre „Anstoß zum Dialog“ von 2009. Damals hatten die Herausgeber Grundwissen über den Islam vermittelt.

In der neuen Broschüre geht es jetzt um das konkrete Kennenlernen. Die Herausgeber schlagen zum Beispiel gegenseitige Moschee- beziehungsweise Kirchenbesuche vor. Frauen könnten sich regelmäßig zu einem Frauenfrühstück treffen und im Kindergarten dürfte ein Noahfest gut ankommen. Noah gehört zu jenen biblischen Figuren, die auch im Koran vorkommen.

Darüber hinaus gibt die Broschüre aber auch konkrete Tipps und Hinweise, um Ungeschicklichkeiten zu vermeiden. Was ist bei einem Moscheebesuch zu beachten? Was darf bei einem Frauenfrühstück mit Musliminnen keinesfalls angeboten werden? Wie kocht man eine sunnitische Aschura-Suppe für das Kindergartenfest? Diese und andere Fragen werden in dem neuen Text angesprochen und beantwortet.

Die Broschüre kann bezogen werden bei der Diözesanstelle Ökumene im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, Telefon (05121) 307301.

Die Broschüre „Bausteine zum Dialog“ im Internet