Bericht an Benedikt XVI.

Bischof Norbert Trelle reist zu Gesprächen mit dem Papst nach Rom

Hildesheim/Rom (bph) Zu Gesprächen mit Papst Benedikt XVI. und anderen hohen Vertretern des Vatikans reist der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle in der Woche vom 6. bis 11. November nach Rom. Gemeinsam mit den anderen deutschen Bischöfen wird Trelle im Rahmen eines so genannten Ad-Limina-Besuchs dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche Bericht erstatten.

Die deutschen Bischöfe reisen in zwei Gruppen, die jeweils von Kardinälen geleitet werden, nach Rom. Bischof Norberte Trelle ist in der ersten Gruppe unter Leitung von Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Georg Kardinal Sterzinsky, Erzbischof von Berlin. Mit dabei sind unter anderem die Erzbischöfe von Hamburg, Freiburg und Paderborn sowie der Bischof des Bistums Limburg. Die anderen (Erz)Bischöfe folgen in der Woche vom 13. bis 18. November.

Zu den Zielen dieser Reise gehört es, dem Papst über die Situation im jeweiligen Bistum zu berichten. Jeder Diözesanbischof spricht darum persönlich und unter vier Augen mit dem Papst. Gleichzeitig nutzen die Bischöfe den Besuch, um Gespräche in den verschiedenen Dienststellen des Vatikans zu führen. Voraus geht ein umfangreicher Bericht jeder Diözese über die pastorale Situation.

Ad-Limina-Besuche haben daneben auch einen geistlichen Charakter: Die Bischöfe werden unter anderem in den römischen Basiliken Petersdom und San Paolo fuori le Mura Gottesdienste feiern.

Seinen Ursprung hat der Besuch „Ad-Limina“ (lateinisch: „an den Schwellen“ der Apostelgräber) in der Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus in Rom (Lateinisch „Visitatio ad limina Apostolorum“). Durchschnittlich kommen jedes Jahr etwa 500 Bischöfe zu diesen Besuchen nach Rom. In der Regel finden diese Besuche alle fünf Jahre statt. Die letzten Ad-Limina-Besuche der deutschen Bischöfe fanden vom 8. bis 20. November 1999 statt. Der fünfjährige Rhythmus konnte in den letzten sieben Jahren vor allem wegen der schwächer gewordenen Gesundheit von Johannes Paul II. nicht eingehalten werden.