Bericht über Zukunftsfähigkeit der Sühnekirche in Bergen erschienen

Forschungsinstitut für Philosophie Hannover gibt Empfehlungen zum weiteren Umgang mit der Kirche

Das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover hat im Auftrag des Bistums Hildesheim einen Bericht mit Empfehlungen zum weiteren Umgang mit der Sühnekirche in Bergen (Landkreis Celle) erstellt. Die Sühnekirche wurde 1961 als Mahnmal für die Opfer im Konzentrationslager Bergen-Belsen gebaut, seit April 2023 ist sie aus Gründen der Verkehrssicherheit geschlossen.

Der heute erschienene Bericht des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover stellt die Bedeutung der Sühnekirche in Bergen als Ort der Totenwache und des Gebets dar. Er endet mit Empfehlungen zum Umgang mit der Kirche. Im Zentrum steht die Forderung nach einer aktiven Erinnerungssolidarität mit den „Untergegangenen und Geretteten“, die zur Verantwortungsübernahme in der Gegenwart herausfordert.

Der Bericht wird in den kommenden Wochen an verschiedenen Orten im Bistum Hildesheim vorgestellt. Die Diözese wird auf der Basis des Berichts und der Diskussionen zwischen Herbst 2025 und Januar 2026 eine Entscheidung darüber treffen, ob und in welcher Weise die Kirche künftig genutzt werden kann.