Domschatz begeistert 80.000 New Yorker

New York Times kürt Präsentation im Metropolitan Museum of Art zu einer der besten des Jahres

Die Präsentation des Hildesheimer Domschatzes im New Yorker Metropolitan Museum of Art (MET) war ein voller Erfolg: 80.000 Besucher wollten den Domschatz sehen, für die New York Times gehörte die Ausstellung zu den Höhepunkten des Kunstjahres.

Rund 80.000 Besucher und eine begeisterte Kritik von einem Pulitzer-Preisträger in der New York Times: Die Ausstellung des Hildesheimer Domschatzes im New Yorker Metropolitan Museum of Art hat alle Erwartungen übertroffen. Entscheidend dafür sei die außergewöhnlich hohe Qualität der Kunstwerke gewesen, schreibt Peter Barnet, MET-Kurator für mittelalterliche Kunst, in einem Brief an den Direktor des Hildesheimer Dommuseums, Prof. Dr. Michael Brandt. Barnet bedankt sich für die Zusammenarbeit: „Das Projekt war von den ersten Gesprächen an durch alle Phasen der Vorbereitung eine große Freude.“ 

Von der Ausstellung ebenfalls begeistert war der Pulitzer-Preisträger Holland Cotter. Der renommierte Kunstkritiker der New York Times erklärte sie in seinem Jahresrückblick zu einem der New Yorker Höhepunkte des Jahres: „Die Objekte gehören ästhetisch zu den großen erhaltenen Schätzen der nordeuropäischen Christenheit.“

Der Hildesheimer Domschatz gehört zu den weltweit bedeutendsten und besterhaltenen mittelalterlichen Schatzsammlungen. Gemeinsam mit dem Dom ist der Domschatz Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Rund 50 ausgewählte Exponate waren vom 17. September 2013 bis 5. Januar 2014 im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu sehen, das zu den größten und meistbesuchten Museen der Welt gehört. Unter den Ausstellungsstücken befanden sich unter anderem Silber- und Goldkunstwerke aus der Zeit Bischof Bernwards sowie das Taufbecken aus dem Hildesheimer Dom. Normalerweise wird der Domschatz im Hildesheimer Dommuseum gezeigt. Im Zuge der umfassenden Sanierung des Hildesheimer Domes wird allerdings auch das Museum umgebaut und neu gestaltet, es bleibt daher bis zum Frühjahr 2015 geschlossen.