Ein neuer Priester für die Jugend

Martin Wilk wird zum 1. September Diözesanjugendseelsorger

Hildesheim/Duderstadt (bph) Martin Wilk (37), Bezirksjugendseelsorger für das Untereichsfeld, soll zum 1. September neuer Diözesanjugendseelsorger werden. Dazu wird ihn Bischof Norbert Trelle ernennen, sobald die Vollversammlung des „Bund der Deutschen Katholischen Jugend“ (BDKJ) Wilk zu ihrem Präses gewählt hat. Wilk folgt Pfarrer Martin Tenge nach, der zum 1. September als Propst nach Hannover wechselt.

Mit „Freude und Respekt“ will sich Wilk der neuen Aufgabe stellen. Seit 2003 ist er Seelsorger für die Jugendlichen des Untereichsfelds und leitet seit Juli 2004 das Dekanatsjugendzentrum „Emmaus“ in Duderstadt, das er mit aufgebaut hat. Dort hat er in den vergangenen Jahren junge Erwachsene mit besonderen Messen für Jugendliche, mit Glaubenskursen aber auch mit Spaß und Spiel an die katholische Kirche herangeführt. In einem halben Jahr wird er die Verantwortung für die Jugendpastoral im gesamten Bistum Hildesheim übernehmen. Dabei will er nach eigenem Bekunden „an allem festhalten, was gut läuft“ und nennt vor allem die Jugendvespern im Kloster Marienrode, die „Nächte der Versöhnung“ in wechselnden Kirchen und den Friedensgrund. „Ich bin dankbar für das, was mein Vorgänger Martin Tenge geleistet hat“, sagt der neue Diözesanjugendseelsorger.

Wilk weiß, dass sich mit den Jugendlichen auch die Jugendseelsorge verändert. Dem will sich Wilk „mit offenen Augen“ stellen und sein besonderes Augenmerk darauf legen, Ehrenamtliche für die Jugendpastoral zu gewinnen.

Martin Wilk wurde 1970 in Hindenburg in Schlesien geboren. Nach der Schule schloss er sich 1988 in Polen zunächst den Salesianern an, trat aber 1991 wieder aus. „Ich war damals noch zu jung dazu“, sagt er rückblickend. Er machte daher zunächst eine praktische Ausbildung zum Fotografen und arbeitete danach als Werber in Sarstedt. Innerlich hatte sich Martin Wilk damals aber längst für den Priesterberuf entschieden und studierte dann 1994 bis 1998 in Bad Neuenahr/Ahrweiler bei Bonn Theologie. Nach dem Examen war er im Rahmen der Ausbildung am Priesterseminar für ein Jahr in der Staatlichen Jugend- und Drogenberatung DROBS in Wolfsburg tätig. Das letzte Jahr vor der Priesterweihe verbrachte Wilk als Diakon am Dom und in der Domgemeinde. Im Juni 2000 weihte ihn der damalige Bischof Dr. Josef Homeyer zum Priester. Die ersten drei Kaplansjahre verbrachte Wilk in Wolfsburg, St. Christophorus, bevor er 2003 nach Duderstadt wechselte.

Martin Wilk wird nach Hildesheim ziehen und im Pfarrhaus von St. Bernward wohnen.