Eine Tour des Glaubens zum Papst

Bischof Norbert Trelle empfing die Teilnehmer der Credo-Staffelwallfahrt

Hildesheim (bph) Einen Fisch ganz besonderer Art konnte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle am heutigen Freitag, 9. September, vor seinem Bischofshaus bewundern: Pilger der „Credo-Staffelwallfahrt“ besuchten das Hildesheimer Bistumsoberhaupt auf ihrem Weg von Köln zum Papst nach Berlin. In ihrer Mitte ein großer Fisch aus Styrodur als Symbol des christlichen Glaubens.

Seit frühester Zeit gilt der Fisch als Erkennungszeichen der Christen. So lag es nahe, dass Dr. Christoph Lehmann dieses Tier zum Markenzeichen seiner Staffelwallfahrt machte, die am 23. August von Joachim Kardinal Meisner in Köln verabschiedet wurde und am 21. September, rechtzeitig zum Papstbesuch, in der Bundeshauptstadt erwartet wird. Über insgesamt 30 Etappen zu etwa 20 Kilometern zieht sich ihre Pilgerstrecke vom Rhein bis zur Spree, jeweils getragen von einzelnen kirchlichen Gruppen auf dem Wege. Damit wolle er ein Zeichen der Verbundenheit und des Glaubens setzen, erzählt Lehmann, der in Berlin das Volksbegehren „Pro Reli“ für den Religionsunterricht mitinitiiert hat. Als äußeres Zeichen dafür hat er den Fisch aus Styrodur anfertigen lassen, der schon zahlreiche Unterschriften trägt.

Klar, dass auch Bischof Trelle sich auf der Rückseite des acht Kilogramm schweren Symbols verewigte und die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch mit den Pilgern nutzte. Zu acht waren sie zum Bischofshaus gekommen, darunter Jugendliche der Evangelischen Jugend Hameln-Pyrmont. Eine schöne ökumenische Geste, lobte der Bischof und betete mit den Wanderern das Vaterunser, bevor er sie mit dem Reisesegen auf den weiteren Weg entließ. Am folgenden Tag wollten Lehmann und seine Kernmannschaft, zu der auch Gunther Gallor mit einem Begleitfahrzeug gehört, nach Söhlde weiterwandern.

Manchmal seien sie nur zu zweit untewegs, mitunter auch mit 40 Personen, erzählen Lehmann und Gallor. Immer wieder schlössen sich ihnen spontan Menschen an, die ein Stück des Weges mitgehen. Auf ihrer Reise sind sie in Paderborn von den Weihbischöfen Hubert Berenbrinker und Matthias König empfangen worden, in Magdeburg werden sie von Bischof Dr. Gerhard Feige erwartet. Der neue Berliner Erzbischof Dr. Rainer Woelki begrüßt die Gruppe dann in der Bundeshauptstadt, wo die letzte Staffel den Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. feiern wird. Auch der Fisch soll dann dabei sein.