Geld ist viel – doch nicht alles!

Bistum Hildesheim lädt zum „5. Ökumenischen Fundraisingtag“ nach Hannover ein

Hildesheim/Hannover (bph) Hier soll ein Kirchturm saniert werden, dort wird eine kirchliche Stiftung gegründet. Das kostet Geld – bei Katholiken wie Protestanten. Dabei setzen die Konfessionen verstärkt auf Fundraising. Das Bistum Hildesheim lädt daher gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover – und erstmals auch dem Erzbistum Hamburg – zum „5. Ökumenischen Fundraisingtag“ am Samstag, 5. Mai, nach Hannover. Der Tag beginnt um 9.45 Uhr und steht unter dem Motto „Geld ist nicht alles – aber alles ist nichts ohne Geld“.

 

Münzen und Scheine regieren die Welt! Ist das wirklich so? Kann man tatsächlich alles kaufen? Sind nicht Inhalte, Ideen und Visionen nicht mindestens ebenso wichtig? Tatsächlich gibt es ein Spannungsfeld zwischen Inhalten und Ideen auf der einen Seite und den finanziellen Möglichkeiten, sie in die Tat umzusetzen. Genau damit beschäftigt sich der nunmehr bereits fünfte ökumenische Fundraisingtag, den zum ersten Mal auch das Erzbistum Hamburg mitgestaltet. Menschen seien gerne bereit, sich für eine gute Sache zu engagieren, mit Zeit, auch mit Geld. „Geld ist jedoch eine Folge, kein Grund. Auf Dauer tragfähiger Grund ist immer Inhalt, sind Werte und Ziele“ schreiben der Hildesheimer Generalvikar Dr. Werner Schreer, sein Amtsbruder Franz-Peter Spiza aus Hamburg und Christof Vetter, Direktor des Evangelischen MedienServiceZentrums, in der Einladung.

Die Veranstalter haben ein interessantes Programm erarbeitet. Es beginnt um 9.45 Uhr mit einem Stehkaffee in der evangelisch-reformierten Kirche. Paul Dalby, Landessuperintendent Dr. Burghard Krause aus Osnabrück und Propst Martin Tenge aus Hannover geben danach Impulse zum Thema des Fundraisingtags, bevor Klaus Heil vom Fundraisingbüro Hildesheim in den Tag einführt.

Um 10.45 Uhr beginnt das fachliche Programm mit verschiedenen Workshops und Seminaren. „Stiftungs- und Förderanträge“ ist eines der Seminare überschrieben. „Planung ist nicht alles – aber ohne Planung ist alles nichts“ ein zweites. Und schließlich sollte Spendern auch gedankt werden, was gekonnt sein will. Alle Seminare werden jeweils am Vor- und Nachmittag angeboten, so dass zwei Seminare besucht werden können. Ganztägig findet der Workshop „Veränderungen gestalten, nicht Mängel verwalten“ statt, der das mögliche Zusammenspiel von Kirchenentwicklung und Fundraising beleuchtet. Dieses Angebot ist nur begrenzt verfügbar, ebenso die Möglichkeit zum persönlichen Coaching.

Nach der Mittagspause spricht Prof. Gerhard Wegner vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Thema: “Kirchengemeinde reloaded. Sind Veränderungen die Lösung oder eher das Problem?“ Der Tag endet gegen 16.45 Uhr.

Die Tagung findet in der evangelisch-reformierten Kirche, Lavesallee 4, und im Haus kirchlicher Dienste, Archivstraße 3, in Hannover statt. Die Tagungsgebühr beträgt 20 Euro für Teilnehmer aus den (Erz)Bistümern Hildesheim und Hamburg sowie der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, sonst 50 Euro.

Information:
Fundraisingbüro Bistum Hildesheim
Domhof 2, 31134 Hildesheim
Tel: (05121) 1749311
Internet: www.oekft.de