Geschmacklose Verhöhnung

Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim wendet sich gegen „Popetown“

Hildesheim (bph) Geschmacklos ist nach Ansicht des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim die Fernsehserie „Popetown“, die der Privatsender MTV ausstrahlen will. Diese Serie verhöhne den christlichen Glauben auf das Gröbste schreibt Margareta Meyer als Vorsitzende des Diözesanrats an die Geschäftsleitung des Senders.

In einem weiteren Brief an die Geschäftsführung der Fernsehzeitschrift „TV Today“ wendet sich der Diözesanrat auch gegen eine inzwischen abgesetzte Anzeige, die der Sender MTV in der Fernsehzeitschrift geschaltet hatte, um die Serie „Popetown“ zu bewerben. „Der Zeitpunkt der Anzeigenveröffentlichung – nämlich die Karwoche, in der die Christen die Geheimnisse ihres Glaubens, Tod und Auferstehung Jesu Christi, bedenken und feiern – lässt vermuten, dass diese Platzierung in bewusster Absicht erfolgt ist“ heißt es in dem Schreiben. Bei allem Verständnis für die wirtschaftliche Notwendigkeit Anzeigenplatz zu verkaufen wünscht sich der Diözesanrat zukünftig einen sensibleren Umgang mit den Inhalten der jeweiligen Werbung.

Ausdrücklich schließt sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim dem Protest des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) an. Das ZdK hatte die geplante Serie wie auch die Zeitschriftenanzeige als „direkten Angriff auf den christlichen Glauben“ bezeichnet und von einer „schwerwiegenden Störung des öffentlichen Friedens“ gesprochen.

Der Privatsender MTV plant, die Serie „Popetown“ ab 3. Mai zu zeigen. Wie die Werbung ankündigt, geht es in dieser Serie unter anderem um einen „durchgeknallten Papst“ und einen „kriminellen Kardinal“, die unter anderem Waisenkinder in die Sklaverei verkaufen.