„Grüner Kreuzgang“ behält Laubdach

Bistum und Stadt fällen und pflanzen Bäume am Domhof

Hildesheim (bph) Das Bistum gestaltet seinen Domhof um. Dabei werden auch Bäume fallen, aber weit weniger, als ursprünglich geplant. Ende Februar sollen 20 Bäume gefällt werden, einige davon sind krank und werden teilweise durch neue Bäume ersetzt. Vor allem auf dem südlichen Domhof will das Bistum auch Bäume völlig neu anpflanzen.

Die Pläne zur Umgestaltung gehen zurück auf einen Wettbewerb von Bistum und Stadt Hildesheim, den im April 2010 das Landschaftsarchitekturbüro Hahn von Hantelmann mit Sitz in Hamburg und Berlin gewann. Deren Entwurf sah vor, die Blickachsen auf den Dom besser zur Geltung zu bringen und dafür zahlreiche Bäume zu fällen, unter anderem den so genannten „grünen Kreuzgang“, die doppelreihige Lindenallee am nördlichen Domhof.

In den vergangenen Monaten hat das Bistum diesen Plan nun deutlich überarbeitet und sich dabei von Experten und Hildesheimer Bürgern beraten lassen. Der „grüne Kreuzgang“ bleibt nun erhalten. Prof. Dr. Rolf Kehr, Experte für Gehölzpathologie und Mykologie (Pilzkunde) an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen und sein Kollege Prof. Dr. Steffen Rust, Fachmann für Baumpflege, Baumkontrolle und Baumbiologie haben die Planungen begleitet und werden auch weiterhin als Gutachter für das Bistum tätig sein. Moderiert wurden die Gespräche vom ehemaligen Stadtdirektor Dr. Konrad Deufel und Dr. Hartmut Häger, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Hildesheimer Rat. Gemeinsam hat man nun einen guten Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessen gefunden. Eine Fällgenehmigung für die zur Fällung vorgesehenen Bäume liegt vor.