Hilfe für die Helfer
Pastoralreferentin des Bistums Hildesheim betreut die deutschen Hilfskräfte der Flutkatastrophe in Südostasien
Hildesheim (bph) Auf Bitten des Auswärtigen Amtes ist Beate Rindfleisch (39), Pastoralreferentin im Bistum Hildesheim, für insgesamt vier Wochen nach Phuket gereist, um dort bei der psychosozialen Nachbetreuung der deutschen Flutkatastrophen-Helfer mitzuarbeiten.
Seit dem 15. März ist die Pastoralreferentin in Thailand und wird dort bis zum 30. März bleiben. Schon einmal, von Mitte Februar bis Anfang März, war die studierte Theologin dort. Ihre Tagebuchaufzeichnungen, die sie dem Bischöflichen Generalvikariat zur Verfügung gestellt hat, zeugen davon, wie sehr auch die professionellen deutschen Helfer vor Ort psychosoziale Betreuung benötigen. "Gut zu wissen, dass es Euch gibt und dass wir mit Euch reden können", hört Beate Rindfleisch immer wieder von den Rettungskräften.
Daneben widmet sich die Pastoralreferentin auch den Angehörigen der deutschen Tsunami-Opfer. Das entlaste die Helfer vor Ort zusätzlich, schreibt sie.
Beate Rindfleisch stammt aus Nienburg und hat Theologie und Sozialarbeit studiert. 1994 trat sie in die Dienste des Bistum Hildesheim und arbeitet seit 1997 als Krankenhausseelsorgerin im Kinderkrankenhaus "Auf der Bult" in Hannover. Durch Fortbildungen hat sie sich für den Bereich Notfallseelsorge qualifiziert und arbeitet inzwischen in der Notfallseelsorge der Region Hannover mit. Ihren ersten Einsatz als Mitglied eines Kriseninterventionsteams hatte sie beim Busunglück in Lyon. Aufgrund dieser Erfahrungen wurde sie nun anlässlich der Flutkatastrophe in Südostasien um Mithilfe gebeten.
"Das Auswärtige Amt weiß die Unterstützung dieses Teams, das einsatzerfahren ist und mit großem Engagement diese so wichtige Arbeit leistet, zu schätzen", schreibt Dr. Peter Platiel, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle im Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes, an das Bistum Hildesheim.