Jeder neunte Katholik geht zur Messe

Hildesheimer Bistumsstatistik 2002 zieht Gläubigen-Bilanz

Hildesheim (bph) Durchschnittlich 11,8 Prozent der Katholiken im Bistum Hildesheim besuchten im Jahre 2002 regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der jetzt veröffentlichten Bistumsstatistik zu entnehmen ist.

Der Gottesdienstbesuch ist je nach Region sehr unterschiedlich. Während im Dekanat Stade mit seinen 16.770 Katholiken 6,7 Prozent sonntäglich zur Messe gehen (Vorjahr: 7,3 Prozent), kommt im Dekanat Gieboldehausen-Lindau (12.961 Katholiken), das zum traditionell katholischen Eichsfeld gehört, mit 24,8 Prozent noch fast jeder vierte Katholik zum Gottesdienst (Vorjahr: 24,4 Prozent).

Die Zahl der Katholiken im Bistum ist insgesamt rückläufig. Laut Statistik wohnten Ende 2002 genau 677.159 Katholiken auf dem Gebiet des Bistums Hildesheim (2001: 688.102 Katholiken). Bemerkenswert ist, dass im Jahre 2002 die Zahl der Kirchenaustritte (4.437; Vorjahr: 4.225) höher war als die Zahl der getauften Kinder (4.398, Vorjahr: 4.851). Leicht zugenommen hat im vergangenen Jahr die Zahl der katholischen Bestattungen (6.554, Vorjahr: 6.540). Während das Bistum im vergangenen Jahr also insgesamt fast 11.000 Katholiken durch Tod oder Austritt verlor, kamen durch Taufen und Wiederaufnahmen (294) nur rund 4.700 Katholiken neu dazu. Im Jahre 2001 hatte das Bistum rund 10.800 Katholiken verloren und 5.100 (266 Wiederaufnahmen) gewonnen.

Mit 1.168 Trauungen hat sich die Zahl der Paare, die vor den Altar traten, im Vergleich zu 2001 (1.192) kaum verändert.