Kleines Versäumnis nachgeholt

Altar in St. Johannes Baptist Westerode wurde jetzt nach 30 Jahren geweiht

Hildesheim/Duderstadt (bph) Das Bistum Hildesheim hat am Sonntag nach vielen Jahren erstmals wieder einen Altar weihen können. Allerdings mit großer Verspätung. Der Altar in der Pfarrkirche von St. Johannes Baptist in Westerode bei Duderstadt steht dort schon rund 30 Jahre.

Aufgefallen ist die fehlende Weihe, als sich die Gemeinde vor einigen Jahren auf den 100. Geburtstag ihrer Kirche in diesem Jahr vorbereitete. St. Johannes Baptist war am 22. August 1905 vom damaligen Fürstbischof von Breslau, Kardinal Dr. Georg Kopp, eingeweiht worden. Kopp stammte aus Duderstadt.

Die Kirche hat einen Hochaltar, der auch ordnungsgemäß geweiht worden ist. Als nach dem II. Vatikanischen Konzil in den 70er Jahren dann aber ein Zelebrationsaltar aufgerichtet wurde, hat man dessen Weihe offenbar vergessen.

Nachgeholt hat das jetzt Weihbischof Hans-Georg Koitz, der nach der Emeritierung des Hildesheimer Bischofs Dr. Josef Homeyer als Diözesanadministrator das Bistum leitet. Im Rahmen des Festgottesdienstes zum 100. Kirchweih-Jubiläum der Gemeinde am 26. Juni besprengte er zunächst den Altar mit Weihwasser und salbte ihn mit Chrisamöl. Dann belegte er alle vier Ecken des Altars sowie dessen Mitte mit kleinen Weihrauchhäufchen und zündete sie mit Dochten an. Unter dem Gesang der Gemeinde verbrannte der Weihrauch, die Altarplatte wurde danach gereinigt und der Altar wie üblich gedeckt. Als Zeichen der Freude erstrahlte die Kirche nach der Weihe in festlicher Beleuchtung.