Mit Gottes und Deufels Segen

Hildesheim (bph) Geistliche und weltliche Führer vereint im Genuss: Am Mittwochabend eröffneten die Benediktiner von Andechs in Hildesheim feierlich ein weiteres Restaurant aus ihrer Kette "Der Andechser". Dazu kamen neben der Führungsspitze des bayerischen Klosters auch der Hildesheimer Bischof samt Domkapitel und viel politische Prominenz in den Ratskeller.

Dass sich mönchisches Leben und Lebensfreude nicht ausschließen, haben die Benediktiner von Andechs immer wieder bewiesen. Unter dem Markennamen "Der Andechser" betreiben sie längst mehrere Restaurants in ganz Deutschland. Abt Dr. Odilo Lechner vom Kloster Andechs ging bei der Abendmesse in der Heilig Kreuz Kirche denn auch ausführlich auf das Thema Essen und Gastlichkeit ein.

Was die Benediktiner darunter verstehen, zeigten sie bei der anschließenden Einweihung des neuen Restaurants. Die gesamte politische und geistliche Führungsebene Hildesheims war in den umgebauten Ratskeller eingeladen worden. Wer kam, wurde mit einem hervorragenden Menü belohnt. Oberstadtdirektor Dr. Konrad Deufel, der durch seinen persönlichen Einsatz dieses Restaurant nach Hildesheim gebracht hat, überreichte symbolisch den Schlüssel an Pater Anselm Bilgri, Prior des Klosters Andechs und Geschäftsführer der Kloster Andechs Gastronomie. Danach segnete Abt Dr. Odilo Lechner Räumlichkeiten und Küche, "damit sich kein Gift ins Essen schleiche". Die Lacher auf seiner Seite hatte der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer. In seiner launigen Rede bewies er den Andechser Benediktinern, dass die Kunst des Bierbrauens eigentlich aus Südniedersachsen stamme. "Was immer Gutes aus Bayern kam, initiiert wurde es in Hildesheim," behauptete das Bistumsoberhaupt schmunzelnd.