Nächstenliebe ist politisch

Paschek zum Vorsitzenden des Landeskatholikenauschusses Niedersachsen gewählt

Der Landeskatholikenausschuss Niedersachsen (LKA) hat einen neuen Vorsitzenden: Claus-Dieter Paschek wurde einstimmig an die Spitze der Interessensvertretung der katholischen Laien gewählt. Der 66-jährige ehemalige Schulleiter ist auch Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim.

Er folgt Elisabeth Eicke nach, die auf eigenem Wunsch nicht mehr dem LKA angehört. Eicke hatte den LKA-Vorsitz seit 2009 inne. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Maria Wübbeler. Die Berufsschullehrerin ist Vertreterin des Pastoralrats im Offizialatsbezirk Oldenburg.

Der Landeskatholikenausschuss versteht sich als das politische Sprachrohr der gut 1,4 Millionen Katholiken in Niedersachsen. 1969 gegründet, wird der LKA sowohl von den Laienräten der drei Bistümer (Katholikenrat Osnabrück, Pastoralrat im Offizialatsbezirk Oldenburg und Diözesanrat Hildesheim) als auch von den landesweit tätigen katholischen Verbänden getragen.

„Wir wollen und werden uns weiter in die politische Debatte in Niedersachsen einmischen“, verspricht Paschek. So habe der LKA in den vergangenen Jahren Akzente gesetzt: sowohl in der Diskussion um den Ausstieg aus der Atomenergie als auch für die selbstverständliche Inklusion behinderter Menschen oder für eine humane Flüchtlingspolitik.

„Die Verantwortung für die Schöpfung und Menschen vom Rand in die Mitte der Gesellschaft zu holen, sind zentrale Aufgaben unseres Glaubens“, meint Paschek. Nächstenliebe und Barmherzigkeit seien immer auch politisch.