Perspektiven gegen Rechts

BDKJ Hildesheim will dem Rechtsextremismus keine Chance geben

Hildesheim (bph) Vor dem Hintergrund der Wahlerfolge von NPD und DVU in Sachsen und Brandenburg hat die Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Hildesheim am 21. November auf Haus Wohldenberg einen Beschluss unter dem Titel "Gebt Rechtsextremismus keine Chance" verabschiedet.

"Seit der Gründung des BDKJ vor mehr als 50 Jahren gehört es zu seinem Selbstverständnis, Kinder und Jugendliche gegen jede Form von Extremismus stark zu machen", begründet BDKJ-Diözesanpräses Pfarrer Martin Tenge den Beschluss. Vor allem Jung- und Erstwähler entscheiden sich für rechtsextreme Parteien. Der BDKJ fordert die Politiker dazu auf, diese Entwicklung ernst zu nehmen und nicht mit dem Schlagwort "Protestwählerschaft" darauf zu reagieren. Dazu gehöre eine aktive, politische Auseinandersetzung mit den Sympathisanten rechtsextremer Parteien sowie deren Inhalten, sagt Tenge. Dies sei auch eine Aufgabe für die katholischen Jugendverbände.

Nach seinen Worten ist es nicht damit getan, nur über die "Wahlmüdigkeit" von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu klagen. Vielmehr müsse man die Probleme von jungen Menschen in den Blick nehmen. "Wichtig ist dabei insbesondere, Lebensperspektiven für Jugendliche zu entwickeln, um ihnen Alternativen zu den rechtsextremistischen Parteien aufzuzeigen. Dazu gehören zum Beispiel verstärkte Anstrengungen gegen Jugendarbeitslosigkeit", so Pfarrer Tenge.