Rund 6.700 Jungen und Mädchen am Altar

Erste Ministrantenzählung im Bistum Hildesheim beendet

Hildesheim (bph) Etwa 6.700 Ministranten und Ministrantinnen versehen im Bistum Hildesheim ihren Dienst. Das hat eine Zählung des Fachbereichs Jugendpastoral des Bischöflichen Generalvikariats Hildesheim in den 348 Gemeinden zum Stichtag 1. März ergeben. Mit 3.670 (55 Prozent) sind die Mädchen leicht in der Mehrheit.

Nur sechs der zur Zeit 348 Gemeinden des Bistums haben keinen einzigen Ministranten. Damit ergibt sich ein Durchschnitt von knapp 20 Ministranten pro Pfarrei. In 80 Prozent der Gemeinden zählt die Gruppe zwischen zehn und 45 Ministranten. Weniger als fünf oder mehr als 50 Ministranten pro Gemeinde kommen nur selten vor. Die Ministranten verteilen sich recht gleichmäßig auf die einzelnen Regionen des Bistums, das vom Harz bis zur Nordsee reicht.

796 Betreuer und Betreuerinnen arbeiten mit den Jungen und Mädchen. Damit kommt im Schnitt ein Betreuer auf etwa 8,5 Ministranten.

Das Bistum bemüht sich durch Ministrantenleiterausbildung, Studientagungen und Besinnungswochenenden für Oberministranten darum, die Betreuer zu schulen und dadurch eine hohe Qualität der inhaltlichen Ministrantenarbeit sicher zu stellen.

Diese Ministrantenzählung war die erste im Bistum Hildesheim. Bisher ging man intern von etwa 4.000 Ministranten aus.

Ministranten, auch Messdiener genannt, sind Kinder und Jugendliche, die dem Priester bei der heiligen Messe zur Hand gehen. Sie tragen unter anderem die Leuchter und bringen Opfergaben zum Altar. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sich auch Mädchen beim Ministrantendienst durchgesetzt und sind heute vom Dienst am Altar nicht mehr wegzudenken.