Segen annehmen und weiter geben

Erster Segnungsgottesdienst im Bistum Hildesheim mit Bischof Homeyer

Hildesheim (bph) Sich segnen lassen – einmal in anderer Form! Am Sonntag, 12. Oktober, findet um 15 Uhr in der Hildesheimer Hl.-Kreuz-Kirche der erste Segnungsgottesdienst des Bistums mit Bischof Dr. Josef Homeyer statt.

Anlässe, den Segen Gottes zu erbitten, gibt es viele: Paare wünschen sich eine "gesegnete" Zukunft, auch und gerade wenn sie verschiedenen Konfessionen angehören. Menschen in schwierigen Lebenssituationen beten um Kraft, andere um ein gutes Gelingen ihrer Pläne. Mit dem ersten bistumsweiten Segnungsgottesdienst stellt das Bistum den Segen Gottes in den Mittelpunkt einer Feier. Und es hat dafür eine ansprechende Form gefunden: Nach einem kurzen Wortgottesdienst wollen einige Christen von ihren Erfahrungen mit Gottes Segen erzählen. Danach wird Bischof Dr. Josef Homeyer etwa 20 Männern und Frauen, darunter einigen Priestern, den Auftrag des Segnens erteilen. Jedermann kann sich danach in der Kirche an einen dieser Segnenden wenden und auf Wunsch auch ein Gespräch mit ihm führen, während die Band "Lobpreis-Gruppe" dezent im Hintergrund spielt. Dieser Segen kann weiter gegeben werden. Durch diesen lockeren Rahmen möchte Prälat Heinz Voges, Bischöflicher Beauftragter für die Geistlichen Gemeinschaften im Bistum, bewusst Menschen erreichen, "denen die christliche Tradition und schützende Riten fremd waren oder geworden sind."

Während Segnungsgottesdienste auf regionaler Ebene schon öfter gefeiert wurden, ist dies der erste Segnungsgottesdienst auf Bistumsebene. "Wenn die Kirche segnet, handelt sie im Auftrag des auferstandenen Herrn", schreibt dazu Bischof Dr. Josef Homeyer. Er wünsche sich, dass Christen im Segnungsgottesdienst die Zuwendung Gottes erfahren und an andere weiter geben, so das Oberhaupt des Bistums Hildesheim. Menschen sollen dadurch zum Segen für andere werden.