Von der Familienbildung zum Schulunterricht

Bischöfliches Gymnasium Josephinum übernimmt Joseph-Winter-Haus

Hildesheim (bph) Die Räume der Katholischen Familienbildungsstätte Hildesheim können ab Januar vom Bischöflichen Gymnasium Josephinum genutzt werden. Das hat Prälat Karl Bernert, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators jetzt dem Direktor des Josephinums, Benno Haunhorst, in einem Brief zugesagt.

Schon im Januar will Haunhorst den Musik- und Kunstunterricht vom Josephinum in die Räume der Familienbildungsstätte, das so genannte „Joseph-Winter-Haus“, verlegen. Die freiwerdenden Klassenzimmer im Josephinum sollen zu Sozialräumen werden, in denen unter anderem Förderkurse stattfinden können. Außerdem plant Haunhorst, einige Räume im Joseph-Winter-Haus als Gesprächszimmer für Eltern und Lehrer zu nutzen. Auch die Küche der Familienbildungsstätte soll genutzt werden, denn ab Schuljahr 2006/2007 wird das Josephinum zur Ganztagsschule.

Umbauen oder renovieren muss man die Familienbildungsstätte nach Angaben von Haunhorst nicht. „Die Räume sind gut in Schuss“, freut sich der Direktor. Das Bistum überlässt der Schule das Joseph-Winter-Haus unbefristet. Miete wird nicht gezahlt, allerdings übernimmt das Josephinum den laufenden Unterhalt.

Benno Haunhorst hat nach eigenem Bekunden „großes Interesse“ daran, dass Kurse, die bislang am Nachmittag im Joseph-Winter-Haus stattfanden, nach Absprache mit ihm auch im kommenden Jahr weiter geführt werden können. Die Belange der Schule haben natürlich Vorrang, so der Direktor.

Die Familienbildungsstätte Hildesheim wird nach einem Beschluss des Diözesanadministrators Weihbischof Hans-Georg Koitz zum Jahresende 2005 aus finanziellen Gründen geschlossen. Davon sind 4,75 Vollzeitstellen betroffen.