Zum Lobe Gottes

Das neue Gebet- und Gesangbuch wird eingeführt

Viele Jahre haben Kirchenmusiker und Theologen aus ganz Deutschland, Österreich und Südtirol gearbeitet, um die Texte und Gesänge für ein neues katholisches Gebet- und Gesangbuch zusammenzustellen. Am kommenden Sonntag, 1. Dezember, wird das neue „Gotteslob“ eingeführt – auch im Bistum Hildesheim. Die offizielle Einführung erfolgt um 10.30 Uhr im Gottesdienst in der Hildesheimer Basilika St. Godehard. Musikalisch wird dies unter Mitwirkung des Hildesheimer Domchores, der Mädchenkantorei und der Choralschola Schola Gregoriana der Hildesheimer Dommusik geschehen.

 

 

 

 

Wie müssen die Gebete und Texte beschaffen sein? Welche Gesänge und Lieder soll das Buch enthalten? Das wurde in vielen Sitzungen mit Vertretern der beteiligten Diözesen gründlich überlegt und recherchiert. In ausgewählten Pfarrgemeinden erfolgte eine Probephase mit dem neuen Gebet- und Gesangbuch. Nun ist es soweit – zumindest in Teilen, denn aufgrund einer Druckpanne werden einige Bistümer ihr „Gotteslob“ erst später erhalten. Die Auflage insgesamt beläuft sich auf weit über drei Millionen Exemplare.

Das „Gotteslob“ gilt für die katholischen Bistümer in Deutschland, Österreich und Südtirol. Es ist gegliedert in einen für alle Diözesen gleich gestalteten Stammteil und einen Eigenteil (ab Nr. 700), dessen Gestaltung den (Erz)Bistümern jeweils selbst überlassen war. Das Bistum Hildesheim, das mit dem Bistum Osnabrück und dem Erzbistum Hamburg die sogenannte Kirchenprovinz Hamburg bildet, hat erstmalig in seiner Geschichte einen Eigenteil gemeinsam mit den beiden Nachbarbistümern herausgegeben. Viele Übereinstimmungen in der Struktur, aber auch in der Wahl vor allem der Lieder und Gesänge waren für diese Entscheidung ausschlaggebend.

Das neue Gesangbuch "Gotteslob" löst seinen gleichnamigen Vorgänger ab, der 1975 eingeführt wurde. Beibehalten wurde der damals erstmalig vorgenommene Geltungsbereich für die (Erz)Diözesen Deutschlands, Österreichs und Südtirol und die Gliederung in einen Stamm- und einen Eigenteil. Neu ist die sehr freundliche Gestaltung des Buches unter anderem mit einigen farbig gestalteten Seiten, die Aufnahme von neuen Liedern und Gesängen, aber auch die vielfach geforderte zusätzliche Rückbesinnung auf alte Lieder (vor allem des 19. Jahrhunderts), die 1975 keine Aufnahme in das Gesangbuch fanden.

Für die Pfarrgemeinden gibt es eine spezielle Ausgabe zur Auslage in den Kirchen. Im Buchhandel ist das „Gotteslob“ als Standardversion, in einer Schmuckausgabe sowie im Großdruck erhältlich.

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