NS-Netzwerke im frühen BND - Das Fortwirken der Täter im deutschen Geheimdienst nach 1945
Seit 1946 baute Reinhard Gehlen – zuvor Chef der Wehrmachts-Abteilung für die Lageberichte „Fremde HeereOst“ – unter US-amerikanischer Verantwortung in Westdeutschlandeinen Geheimdienst auf. Aus diesem entstand1956 der Bundesnachrichtendienst. Gehlen und seine führenden Mitarbeiter entwickelten kein Bewusstsein vom verbrecherischen Charakter der NS-Diktatur. Deshalb stellten sie zielstrebig teils schwer belastete NS-Täter ein.
Gerhard Sälter präsentiert Ergebnisse aus seinem Buch „NS-Kontinuitäten im BND“. Auf der Grundlage bisher unzugänglicher Quellen zeigt er, dass die Verantwortlichen im BND eine bis in die achtziger Jahre wirkende schwere Belastung schufen, deren Ausmaß sie jedoch verbergen konnten. Belastete Mitarbeiter bildeten Netzwerke über den BND hinaus, engagierten sich in rechtsextremen Organisationen und begründeten im BND eine Behördenkultur, in der NS-Gedankengut lange fortwirkte.
28. August 2024 │ 18:00-20:00 Uhr
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- Termin
- 28.08.2024, 18:00 Uhr
- Ort
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ZeitZentrum Zivilcourage
Theodor-Lessing-Platz 1A
30159 Hannover - Referentin / Referent
Dr. Gerhard Sälter, ehemals UHK BND
- Leitung / Ansprechperson
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Dr. Annette Schmidt-Klügmann
schmidtkluegmann(ät)kath-akademie-hannover.de
- Veranstalter
Katholische Akademie des Bistums Hildesheim
ZeitZentrum Zivilcourage
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