19.06.2024, 11. Woche im Jahreskreis

Romuald, Abt, Ordensgründer (1027)

Tagesevangelium

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,
damit dein Almosen im Verborgenen bleibt; und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,
damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Mt 6,1-6.16-18

Lesung 1

An dem Tag, da der HERR Elíja im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elíja mit Elíscha von Gilgal weg.
So kamen sie nach Jéricho.
Elíja aber bat Elíscha: Bleib hier; denn der HERR hat mich an den Jordan gesandt. Elíscha erwiderte: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander.
Fünfzig Prophetenjünger folgten ihnen und blieben dann seitwärts in einiger Entfernung stehen. Die beiden traten an den Jordan.
Hier nahm Elíja seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug mit ihm auf das Wasser. Dieses teilte sich nach beiden Seiten und sie schritten trockenen Fußes hindurch.
Als sie drüben angekommen waren, sagte Elíja zu Elíscha: Sprich eine Bitte aus, die ich dir erfüllen soll, bevor ich von dir weggenommen werde! Elíscha antwortete: Möchten mir doch zwei Anteile deines Geistes zufallen.
Elíja entgegnete: Du hast etwas Schweres erbeten. Wenn du siehst, wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteilwerden. Sonst aber wird es nicht geschehen.
Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elíja fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor.
Elíscha sah es und rief laut: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter! Als er ihn nicht mehr sah, fasste er sein Gewand und riss es mitten entzwei.
Dann hob er den Mantel auf, der Elíja entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.
Er nahm den Mantel, der Elíja entfallen war, schlug mit ihm auf das Wasser und rief: Wo ist der HERR, der Gott des Elíja? Als er auf das Wasser schlug, teilte es sich nach beiden Seiten und Elíscha ging hinüber.

2 Kön 2,1.4b.6-14