Franziskaner-Minoriten OFM Conv

Herkunft und Selbstverständnis

Franziskus von Assisi (1182 - 1226) Bernhard, Petrus, Ägidius, Angelus waren die ersten Brüder, die dem Beispiel des Franziskus folgten, ihr Hab und Gut den Armen schenkten, weil sie das Wort Jesu ernst nahmen. So entstand im Jahre 1208 eine Brüderschaft um den hl. Franz, die der große Papst Innozenz III. zuerst einmal mündlich guthieß. Franz nannte diese neue Gemeinschaft, die spontan und ohne Gründungsplä-ne entstand, “Minores” - die Minderen. Das waren die Anfänge der männlichen Ordensgemeinschaft, aus der sich im Laufe der Zeit drei Zweige bildeten: die Franziskaner-Minoriten (Konventualen), die Franziskaner und die Kapuziner. Die erste Familie, charakterisiert durch die Konventualität, versucht das ungebändigte Charisma des hl. Franz und seiner Brüder, das Kirchenrecht und Klostermauern einmal sprengte, wieder einzufangen und in einer immer größer werdenden Gemeinschaft zu erhalten.

Die Freiheit und Spontaneität, aber auch die Strenge und die finanzielle Sorglosigkeit sind Ideale, die von einer kleinen Brüderschar gelebt werden können, aber in großen Gemeinschaften undurchführbar sind. So kommt es zur Gründung der großen Stadtklöster, und über den Gräbern der Heiligen (Assisi, Padua) werden die großen Basiliken gebaut zur Verherrlichung Gottes in seinen treuen Dienern. Das Franziskus-Charisma wirkt ungemein bereichernd auf den Gebieten der Theologie, der Philosophie und der Kunst. Es entsteht eine franziskanische Kultur. Bahnbrechend wirkte in den Anfängen des Ordens der hl. Antonius von Padua, der Gebet, Studium und volksnahe Seelsorge miteinander verband. Er überzeugte den um das Ideal der Armut besorgten Ordensstifter, dass theologische Bildung als Grundlage der Verkündigung nicht gegen das Evangelium sei.

Aufgabenbereiche

Das Arbeitsfeld des Franziskus war die Kirche. Sein Arbeitsprogramm war das Evangelium Jesu Christi, auf das er seine Brüder in der Ordensregel verpflichtete. Im Dienst der Kirche: Wallfahrtsseelsorge, Seelsorge in Pfarrgemeinden, Jugendseelsorge, Religionsunterricht, religiöse Erwachsenenbildung, Lebensberatung und Beichtseelsorge, pastorale Dienste im Krankenhaus, Seelsorge für Pilger und Touristen in Rom, Assisi, Padua, schriftstellerische Tätigkeit, wissenschaftliche Arbeit, Evangelisation in jungen Kirchen (Mission).

Aufnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme in den Orden ist das vollendete 18. Lebensjahr, der Abschluss einer Berufsausbildung oder das Abitur. Die Zeit des Kennenlernens (Postulat) und das Probejahr (Noviziat) dienen der Einführung in die franziskanische Lebensweise. Mit der ewigen Profess, die nach der beruflichen Aus- und Weiterbildung abgelegt wird, geschieht die endgültige Aufnahme in den Orden.

Ausbildung

Universität

Bindung

Durch die ewige Profess mit Orden.

Kontaktadressen

St. Maximilian-Kolbe-Kloster (Minoritenkloster)
Alewinstraße 27
29525 Uelzen
Tel. (0581) 902 8-14

Franziskaner-Minoritenkloster Schellerten-Ottbergen
Klosterstraße 11
31174 Schellerten
Tel. (0 51 23) 42 66 

Generalat
Kuria Prowincjalna
ul. Zakroczymska 1
00-225 Warszawa
tel. (22) 831 71 98
mail: warszawa(ät)prowincja.org

Deutsche Franziskaner-Minoriten-Provinz
Franziskanergasse 7
97070 Würzburg