Dommusik in Zeiten von Corona
Seit Mitte März sind die Probenräume der Hildesheimer Dommusik verwaist. Keine Töne sind zu hören.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Gottesdienstgestaltungen an Gründonnerstag (Schola Gregoriana), Karfreitag (Kammerchor) und am Ostersonntag (Domchor, Solisten, Orchester) waren weit fortgeschritten, als alle folgenden Proben für unbestimmte Zeit abgesagt werden mussten. In diesem Jahr schweigen die Chorgruppen also an den Tagen. Auch die Proben der Mädchenkantorei, der Domsingknaben und die musikalische Früherziehung pausiert seitdem.
Die Leiter der Chöre, Dommusikdirektor Thomas Viezens und Domkantor Dr. Stefan Mahr, versuchen trotzdem den Kontakt zu den Sängerinnen und Sängern nie abreißen zu lassen. Das funktioniert gut über den Mailverkehr.
Zu Ostern gibt’s einen Schokoladenosterhasen – nicht nur für die Kleinen, sondern für alle.
Stimmbildung über Skype läuft seit einigen Wochen als Angebot, das rege genutzt wird.
Thomas Viezens hat für die Erwachsenen der Dommusik eine spezielle WhatsApp-Gruppe gegründet. Hier verschickt er täglich einen Abendgruß, der ein Musikstück enthält sowie einige Gedanken zur Zeit, zum Tag, zum dommusikalischen Geschehen und zu den großen und kleinen Problemen in der Welt.
Den Dommusikern ist es ein Anliegen, dass die Gemeinschaft der einzelnen Chorgruppen, aber auch die große Gemeinschaft der Hildesheimer Dommusik nicht geschwächt, sondern eher gestärkt aus der Krise heraus kommt und dann mit frischem Mut wieder in die Arbeit einsteigt. Wann das sein wird? Keine Ahnung. Hoffentlich bald.