Die Renaissance des Briefes
Stellen Sie sich vor: Sie gehen morgen früh an Ihren Briefkasten. Sie öffnen ihn. Es lacht Ihnen ein schön gestaltetes Kuvert entgegen, dem man ansieht, dass es keine Rechnung und kein Behördenbrief ist. Was geht da in Ihnen vor?
Gerade jetzt in Corona-Zeiten, in denen wir uns nicht mehr persönlich treffen können, gewinnt neben Telefonaten schriftlicher Austausch große Bedeutung. Digital - aber auch klassisch auf Papier.
Und dabei geht es nicht nur um die Weitergabe von Informationen: Jede Karte, jeder Brief ist ein Zeichen, dass jemand an mich denkt; ein Zeichen dafür, dass sich jemand Zeit für mich genommen und sich bei der Gestaltung Mühe gegeben hat.
Jede Karte, jeder Brief sagt: Ich will mit Dir in Kontakt bleiben, so lange bis wir uns bei unserem nächsten Treffen in der Gemeinde, im Gottesdienst, in einer Gruppe oder einem Verein / Verband wiedersehen.
Die Frauenseelsorge des Dekanats Bremerhaven hat diesen Gedanken aufgegriffen und zu Ostern einen Brief an die engagierten Frauen des Dekanats versandt. Viele Frauen, die nicht digital vernetzt sind, haben sich über diesen kleinen Ostergruß mit Angaben zu den ab Juli geplanten Aktivitäten und Informationen zu Kontaktmöglichkeiten sehr gefreut, und dies an die Frauenseelsorgerin des Dekanats, Frau Angelika Domdey, zurückgemeldet.
Solange die Kontaktbeschränkung anhält, möchte die Frauenseelsorge in regelmäßigen Abständen den Frauen ein paar gute Worte, geistliche Impulse und Informationen in dieser traditionellen Weise zukommen lassen - verbunden mit dem Signal: Du bist nicht allein. Wir denken an Dich.