Egoismus zerstört die Welt

In seiner Osterpredigt warnt Bischof Norbert Trelle vor Selbstbezogenheit

Bischof Norbert Trelle hat vor einer Selbstbezogenheit der Menschen gewarnt. „Der Egoismus zerstört die Welt, er ist das Einlasstor des Todes“, erklärte er während der Feier der Osternacht in der Hildesheimer St.-Godehard-Basilika.

 

 

 

 

 

 

Der egoistische Mensch fliehe beständig vor der Liebe und damit vor dem Todesgeheimnis, das in der Liebe so vielgestaltig bezeugt sei. Der aus Liebe Gekreuzigte aber sei die Tür zum Leben.

Der Kampf gegen den Tod sei fest eingeschrieben in den Hoffnungkanon der Menschheit, sagte Trelle. In diesem Kampf habe sich vor fast 2000 Jahren Gott selbst eingemischt. Er habe seinen Sohn gewissermaßen "direkt an die Front geschickt", dorthin, wo die Menschen verzweifelt gegen ihren alten Feind ankämpften. Durch die Auferstehung Christi könne jeder am unzerstörbaren Leben teilhaben.

Der Bischof rief die Gläubigen dazu auf, ihr Denken, Reden und Tun den Gedanken Gottes anzugleichen und die Wirklichkeit seiner Liebe zu suchen. Dies sei der Weg, um in den "Raum der Unsterblichkeit" einzutreten.

Die Predigt im Wortlaut