Eine Tradition wird weiter geführt

Dommusiker laden zu Sommerlichen Orgelkonzerten in die Hildesheimer Magdalenenkirche

Hildesheim (bph) Die Reihe „Sommerliche Orgelkonzerte“ wird auch nach der Schließung des Hildesheimer Doms wegen Sanierungsarbeiten weiter geführt. Zum ersten Mal lädt die Hildesheimer Dommusik dazu in die Magdalenenkirche. Während der Sommerferien spielen sonntags renommierte Künstler um 18 Uhr Orgelwerke aus verschiedenen Jahrhunderten.

Am 27. Juni eröffnet Agnes Luchterhandt, Organistin an der weltberühmten Schnitger-Orgel an St. Ludgeri zu Norden, den Orgelreigen mit Werken von Mendelssohn Bartholdy (Präludium G-Dur), Bach (Choräle aus dem „Orgelbüchlein“) und Muffat (Toccata nona). Krzysztof Ostrowski, Konzertorganist aus Danzig, ist am 4. Juli mit Werken von Vierne (Cathédrales, Réverie), Huber (Toccata über die Glocken des Domes zu St. Gallen), Rousseau (Prière), Hielscher (Passacaglia) und Improvisationen zu Gast. Ostrowski spielt in vielen europäischen Ländern. Improvisationen gehören zu seinen künstlerischen Schwerpunkten. So ist sein Mitwirken als Lehrer bei internationalen Improvisationsseminaren immer wieder gefragt.

Kirchenmusikdirektor Helmut Langenbruch, Organist an St. Michaelis zu Hildesheim, stellt sich am 11. Juli den Zuhörern mit Werken von Bach (Präludium und Fuge C-Dur) und Mendelssohn (Sonate II c-Moll). Anlässlich des 200. Geburtsjahres von Robert Schumann erklingen zudem seine „6 Fugen über BACH“.

Am 18. Juli wiederholt Thomas Engler, Kirchenmusikstudent aus Bremen, sein Prüfungsprogramm für die Öffentlichkeit. Es enthält Kompositionen von Clérambault (Suite de deuxieme ton), Buxtehude (Choralfantasie „Te deum laudamus“), Reger (Toccata und Fuge a-Moll), Langlais (Epilogue pour pedale solo) und Engler (Improvisation über den Hymnus „Lucis Creator Optime“).

Dommusikdirektor Thomas Viezens präsentiert den Farbenreichtum der neuen Magdalenenorgel am 25. Juli mit Werken des Barock von Pachelbel (Ciacona in f) und Bach (Präludium und Fuge c-Moll, 3 Schübler-Choräle) sowie der Romantik von Fletcher (Prelude, Interlude, Postlude op. 27) und Franck (Choral a-Moll).

Den Konzertreigen beschließt Domkantor Stefan Mahr am 1. August. Er spielt Werke von Foote (Festival march, Allegretto), Krebs (Vier Präludien für organo pleno), Mendelssohn (Sonate Nr. 6 „Vater unser“), Vierne (Hymne au Soleil), Couperin (Kyrie aus „Messe pour les Couvents“), Franck (Choral in h-Moll) und Rawstorne (Line dance, March on Ilkley Moor).

Die Konzerte an der Magdalenenorgel , die erst in diesem Jahr durch die Firma Seifert in Kevelaer erbaut wurde und über drei Manuale und Pedal sowie 33 Register verfügt, beginnen jeweils um 18 Uhr und dauern etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Am Ende des Konzertes wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.