In einem Geist der Vielfalt vereint

Evangelische und katholische Christen feiern gemeinsamen Abend an Langer Tafel in Hildesheim

Als Geste der Gastfreundschaft und des Willkommens hatten die Hildesheimer Kirchen zu einer Langen Tafel in die Burgstraße unterhalb der Michaeliskirche eingeladen. Etwa 500 Menschen haben sich Samstagabend an den Tischen eingefunden, um miteinander zu essen und zu feiern.

An 61 Bierbänken saßen sich Jung und Alt gegenüber. „Das ist ein großartiges Bild hier in der Burgstraße. Kirche in Hildesheim ist vielfältig und bunt und stark“, freute sich Superintendent Mirko Peisert über die gute Resonanz. 31 evangelische und katholische Gemeinden, Einrichtungen und Institutionen traten als Gastgeber an den Tischen auf. Ein ökumenisches Vorbereitungsteam hatte die Idee für das Event, welches im Rahmen des Hildesheimer Paulusfestes stattfand. Ein Rahmenprogramm durch den Posaunenchor von St. Michaelis und Gitarrenmusik von Solisten sorgte für die musikalische Unterhaltung.

Peisert wertete den Erfolg der Veranstaltung als Zeichen für das gute ökumenische Miteinander in Hildesheim. Sein katholisches Gegenüber, Dechant Wolfgang Voges, lobte die „wohltuende Gemeinschaft“ und betonte, die Erfahrung des Miteinanders sei „Sammlung und Sendung“ zugleich. Auch der evangelische Landesbischof Ralf Meister und Bischof Dr. Heiner Wilmer unterstrichen die Wichtigkeit, in der Ökumene weiter voran zu schreiten. „Die vielen unterschiedlichen Farben an den Tischen sind ein schönes Symbol dafür, dass wir in einem Geist der Vielfalt vereint sind“, sagte Meister. Bischof Wilmer forderte, über konkrete Schritte nachzudenken, wie Ökumene zu einem größeren Frieden in der Gesellschaft beitragen könne.