Weihe einer Königin

Am 14. Februar wird die neue Magdalenenorgel vorgestellt

Hildesheim (bph) Gebührender Empfang für die Königin der Instrumente: Am Sonntag, 14. Februar, wird die neue Seifert-Orgel in der Hildesheimer Magdalenenkirche mit einem Pontifikalamt und Orgelkonzert eingeweiht. Dieser Neubau ersetzt die Hillebrand-Orgel von 1962, die seit längerer Zeit nur noch eingeschränkt spielbar war und inzwischen nach Polen verkauft wurde. Außer dem Gottesdienst wird die neue Seifert-Orgel künftig vor allem der Organistenausbildung im Bistum Hildesheim dienen.

Geweiht wird die Orgel von Weihbischof Hans-Georg Koitz im Pontifikalamt um 9.30 Uhr. Dabei erklingen die Chöre des Domes unter der Leitung von Dommusikdirektor Thomas Viezens und das Reminiszenz-Blechbläserensemble Joachim Hartz. Domkantor Stefan Mahr ist an der neuen Orgel zu hören.

Gegen 11 Uhr wollen Sigrid Maier-Knapp-Herbst, Präsidentin der Klosterkammer Hannover, Ekkehard Palandt, 2. Bürgermeister der Stadt Hildesheim und Domkapitular Wolfgang Osthaus als Pfarrer der Innenstadtgemeinde Heilig Kreuz Grußworte sprechen, bevor der Baudezernent der Klosterkammer, Werner Lemke, sowie Orgelbaumeister Roman Seifert und Domkantor Stefan Mahr das neue Instrument um 11.30 Uhr erläutern.

Um 14 Uhr sind junge Orgelfans zu einer „Orgelführung für Kinder“ mit Domkantor Stefan Mahr eingeladen. Den Abschluss des Tages bildet um 16 Uhr ein Konzert der Organistin Jane Parker-Smith aus London. Die international renommierte Musikerin spielt Werke unter anderem von Bach, Karg-Elert, Paine und Guilmant. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Im Magdalenenhof werden ein Mittagsimbiss sowie Kaffee und Kuchen angeboten.

Die neue Magdalenen-Orgel mit ihren 33 Registern ist ein Werk der Orgelbauanstalt Romanus Seifert & Sohn GmbH & Co. KG Kevelaer. Sie wurde in nur elf Monaten konstruiert und errichtet. Die Kosten in Höhe von 470.000 Euro tragen je zur Hälfte das Bistum Hildesheim und der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds, in dessen Eigentum sich die Magdalenenkirche seit 1818 befindet. Weitere 50.000 Euro stellte der Klosterfonds für begleitende Baumaßnahmen und eine Orgelbroschüre zur Verfügung, die zur Einweihung erscheint.

In der Magdalenenkirche werden künftig Organisten ausgebildet. Bisher fand die Organistenausbildung in der St.-Antonius-Kirche statt, die aber zum Dom-Museum umgebaut wird und daher seit September 2009 geschlossen ist.